23/09/2016

Herbstblues oder Kuschelstimmung?

By Bela Janine Höfer

September 23, 2016


Vielen Menschen schlägt der Jahreszeitenwechsel in die „dunkle Jahreszeit“ aufs Gemüt. Die fehlende Sonne, weniger Leben im Außen usw. Teilweise fehlen dem Körper tatsächlich Stoffe, teilweise glaube ich, dass es eine Frage der Energie und auch der Haltung ist, mit der darauf reagiert wird. Auf jeden Fall kann man ja immer etwas für sich tun, um die eigene Lage zu verbessern. So auch bei der Herbstdepression oder beim Winterblues :o) Hier also ein paar Tipps für die „dunkle Jahreszeit“.

Herbstzeit: loslassen und zur Ruhe kommen

Der Herbst ist da. Die große Zeit des Loslassens. Die Bäume lassen die Blätter fallen, die Pflanzen ziehen sich ins Innere zurück, viel Grün verschwindet, einige Vögel fliegen in den Süden, andere Tiere machen sich für den Winterschlaf bereit.
Und wie sieht es mit Deiner Stimmung aus? Leidest Du an Herbstdepressionen? Oder freust Du Dich auf die kuschelige Jahreszeit?
Ich nehme die Stimmung des Abschieds wahr. Es fühlt sich ein wenig schwer an. Aber irgendwie auch erholsam, zur Ruhe kommend. Das Wachstum des Frühlings erreichte im Sommer seinen Höhepunkt. Nun ist Erntezeit.

„In tiefer Dankbarkeit verneige ich mich vor der Existenz – wohlwissend, dass nur ernten kann, wer vorher sät.“

Eine gute Zeit, um innezuhalten, einen Blick auf die vergangenen Monate zu werfen und Dir bewusst zu machen, was Du erreicht hast in dieser Zeit.

  • Welche Saat, die Du im Frühjahr gesät hast, ist aufgegangen?
  • Was ist gewachsen, was nicht?
  • Wo hast Du Deine Energie investiert und was ist daraus geworden?
  • Worauf kannst Du stolz sein?
  • Was hat sich alles verändert?

Vielleicht hast Du Lust aufzuschreiben, wofür Du dankbar bist. Für die Erfolge, die Du erzielt hast, für die Unterstützung, die Du bekommen hast, für die schöne Momente, die Du erleben durftest und die Menschen, die Dich begleitet haben. Und auch für die Herausforderungen, die Dir begegnet sind, kannst Du dankbar sein. Sie haben Dich wachsen lassen.
Das ist doch eine gute Gelegenheit, ein Dankbarkeitstagebuch anzulegen :o) Sich regelmäßig bewusst zu machen, wofür Du dankbar bist hilft, diese Dinge noch mehr in Dein Leben zu ziehen. Es ist außerdem eine tolles Ritual, mit dem Du entweder mit einem richtig guten Gefühl in den Tag starten oder auch den Tag beenden kannst.

Loslassen, was nicht mehr hilfreich ist

Nachdem Du das Gute gefeiert und gewürdigt hast, kannst Du Dir nun einen Moment Zeit nehmen zu überlegen, was Du gerne loslassen möchtest.

  • Was brauchst Du nicht mehr?
  • Was behindert Dich?
  • Was passt nicht mehr in Dein Leben?

Du kannst diese Dinge auf kleine Zettel schreiben und zum Beispiel in einem Feuer verbrennen. Loslassen funktioniert natürlich nicht immer von heute auf morgen. Manchmal braucht es einfach nur Zeit, manchmal auch ein bewusstes Vergeben (sich selbst oder anderen). Aber Du hast ja ein paar Monate Zeit 😉

Jede Jahreszeit hat Ihre Vorzüge

Ich mag ja Wind und Wetter auch mal ganz gerne. Zumindest, wenn ich hinter der Scheibe sitze. Bei Kerzenschein und mit einem heißen Getränk in der Hand 🙂 Und es gibt viele Dinge, die passen eben nur in diese Zeit. Hier sind meine Top 5 für einen schönen Herbst

  1. Pilze sammeln und Waldspaziergänge
  2. Heißer Tee und Apfeltarte mit Kuscheldecke auf dem Sofa
  3. Sauna und Solebad
  4. Kürbissuppe
  5. Eine heiße Badewanne mit wunderbar duftenden Ölen

Komm ins Tun!

Was machst Du gerne zu dieser Jahreszeit? Lege eine Liste mit Dingen für Dich an, auf die Du zurückgreifen kannst. Am besten, bevor Deine Stimmung gekippt ist. Dann ist es nämlich noch leichter, sch daran zu erinner, was Dir Freude bereitet.

Und dann mache es Dir am besten direkt zur Gewohnheit, diese Dinge, zum Beispiel einen Spaziergang am Wochenende, auch wirklich zu tun. Lass Dich nicht abhalten von „keine-Lust-Gedanken“ oder schlechtem Wetter. Es fordert vielleicht ein bisschen mehr Überwindung als bei strahlendem Sonnenschein, Dich aufzuraffen. Wenn Du Dich direkt darauf einstellst, wird es leichter.

  • Reduziere Stress und sorge aktiv für angenehme Gefühle
  • Nutze eine Tageslichtlampe (sollte nicht die Bewegung an der frischen Luft ersetzen)
  • Bring Farben in Dein Leben: Gelb, orange, rot wärmen und heben die Stimmung
  • Wähle wärmende und wohlige Düfte und Gewürze, zum Beispiel Zimt
  • Steigere Deinen Serotoninspiegel
  • Nutze Pflanzliches wie Johanniskraut

Ich wünsche Dir einen kuscheligen Start in den Herbst!
Deine Bela

Bela Janine Höfer

Seit 25 Jahren erforsche ich das Feld der Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie und Spiritualität. Und vermutlich werde ich nicht mehr damit aufhören, denn es hört nicht auf spannend zu sein. 

In diesem Blog teile ich meine Erfahrungen und mein Wissen mit Dir.

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